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150 Jahre Vinzenzgemeinschaften in der Steiermark
1870 bis 2020 – Festschrift

In der Festschrift stellt der ehemalige Diözesanarchivar Dr. Alois Ruhri auf lebendige Weise die geschichtliche Entwicklung dieser wichtigen Stütze der Armenarbeit in unserem Land dar. Die aktuell bestehenden steirischen Vinzenzgemeinschaften präsentieren sich in Wort und Bild und zeigen Einblicke in die lebendige Vielfalt der alltäglichen Herausforderungen.

Herausgeber: Zentralrat der Vinzenzgemeinschaften Steiermark

176 Seiten, Format 21 x 25 cm, Hardcover, Sep 2021
ISBN: 978-3-7041-0766-4

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Es gibt ganz wenige Vereine in der Steiermark, die auf eine 150-jährige Geschichte zurückblicken können und gleichzeitig aufgrund ständig wechselnder Verhältnisse einen derartigen Wandel in der Aufgabenstellung erlebt haben.

Am Beginn standen die völlig veränderten gesellschaftlichen Bedingungen während der Industrialisierung im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert, als immer mehr Menschen in die industriellen Ballungsräume strömten. Die Verelendung großer Teile der Arbeiterschaft und des Bauernstandes, verwahrloste Kinder und zahlreiche Waisenkinder waren die Folgen.

Am 1. Jänner 1871 wurde der erste Vinzenzverein in Graz gegründet, rasch folgten weitere und die Aktivitäten nahmen Fahrt auf. Vier „Knabenasyle“ – das Vinzentinum in der Neubaugasse, das Josefinum in der Moserhofgasse, das Marianum in der Leonhardstraße und das Aloisianum in der Herrgottwiesgasse sowie später die „Kolonie“ in Eibiswald – wurden in Zusammenarbeit mit den Barmherzigen Schwestern Leuchttürme der vinzentinischen Bewegung in der Steiermark. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam es zu großen Umbrüchen in der Armenarbeit, jedoch nie zu einem Erliegen der Vereinstätigkeit, und die Anzahl der Vinzenzgemeinschaften wuchs kontinuierlich.

In den 80er-Jahren des 20. Jahrhunderts erlebte die Idee der „Nebenwerke“ des 19. Jahrhunderts einen Neubeginn in Form der VinziWerke – natürlich den gegenwärtigen, völlig anderen sozialen Verhältnissen angepasst: heute sind es sozial Benachteiligte, Obdachlose, Asylanten und Drogensüchtige, denen durch die VinziWerke „Asyl“ gegeben wird.

Die Festschrift „150 Jahre Vinzenzgemeinschaften in der Steiermark“ erzählt nicht nur auf lebendige Weise die geschichtliche Entwicklung und gibt Einblicke in Organisationsstruktur und Vernetzung, sondern berichtet darüber hinaus über zukunftsträchtige Projekte und Auslandskooperationen, und ist damit bestens geeignet, diesen wichtigen Bereich der Armenarbeit einer breiten Öffentlichkeit näherzubringen.

Der ehemalige Diözesanarchivar Dr. Alois Ruhri – Historiker und Autor zahlreicher Publikationen – zeichnet verantwortlich für den historischen Teil. Mit Auszügen aus dem Zentralratsarchiv, einem Blick auf die Zusammenhänge zwischen Caritas und Vinzenzgemeinschaften sowie den Ursprüngen der Lilienthal schen Stiftung leistet das Werk einen wertvollen Beitrag zur steirischen Geschichtsschreibung.

Die aktuell bestehenden steirischen Vinzenzgemeinschaften präsentieren sich in Wort und Bild und zeigen Einblicke in ihre alltäglichen Herausforderungen. So macht das Buch die Bemühungen der vielen meist im Verborgenen arbeitenden über 1.400 Mitarbeiter und Förderer sichtbar, es erweist ihnen damit den verdienten Respekt und lässt die Leserschaft in den individuellen Berichten ihre lebendige Vielfalt spüren.

Literaturtipps zum Thema:

  • transparente Platzhalter-Grafik Artikelbild: Ich arbeite nicht mehr – jetzt bin ich tätig

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